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eine kleine Archäologie

Text und Fotos: Sztaba & Damar

 

...ein Gegenentwurf, um dem Dasein zu trotzen...
Rüdiger Safranski


Der Feldweg war alt, nicht asphaltiert, die Wiesen verwildert, die Felder und Obstbäume halb vergessen. Das Gelände wurde für den Bau einer neuen Umgehungsstraße vorbereitet. An uns vorbei fuhren die Bauern in ihren Ackerschleppern auf die entlegenen Felder.

13.2.2011
Am Rande des Weges sahen wir weggeworfene Scherben von Tongefäßen.

 

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26.2.2011
Wir sammelten alle Teile auf, reinigten und klebten sie zusammen (so weit es möglich war) und fotografierten sie.

 

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Dank der Firmenstempel ließen die Gefäße sich identifizieren. Die Erzeugnisse dieser Serie sind bis heute auf dem Markt.
Die Scherben sind ungefähr 50 Jahre alt.

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3.3.2011
Danach wurden die rekonstruierten Objekte und die restlichen, nicht zueinander passenden Teile zum Fundort zurückgebracht. Von der Wiese gab es keine Spur mehr, das Gelände wurde schon geebnet und mit in verschiedenen Farben markierten Holzstäben aufgesteckt.

 

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Als wir nach einer Woche wieder durch den Ort spazierten, fanden wir die zusammengeklebten Objekte teilweise beschädigt vor.

 

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28.7.2012
Wir kehrten erst nach mehreren Monaten dorthin zurück, als die Umgehungsstraße schon im Betrieb war. Der Lauf des Feldwegs wurde geändert, Bäume (aber keine Obstbäume) und Sträucher gepflanzt.

 

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Unsere Funde sind jetzt vermutlich ca 50 cm tief unter der Erde. Die genaue Verortung war schwierig und nur anhand von Fotos möglich, die wir damals vor Ort aufgenommen haben.

   


 


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